Zigaretten sind bald alle
Manchmal stehe ich nachts am Fenster, schaue hinaus auf die dunkle Strasse, sehe auf die tristen Häuserfronten, auf die vereinzelt noch vorbeifahrenden Autos und das unangenehme Licht der Strassenlaternen...
Dann schließe ich meine Augen, stelle mir vor wie ich aus dem Haus laufe, den kleinen Weg herunter zum Strand, der Sand knirscht und kitzelt leicht unter meinen Füssen, ich renne ins Wasser, tobe einfach ausgelassen und übermütig durch die seichten Wellen, spüre die warme Nachtluft, das kühle Nass auf meinem Körper, das ganz leichte Kribbeln, wenn die Wassertröpfchen von meiner Haut abperlen...
Lasse mich rücklings in den Sand fallen, mit weit ausgebreiteten Armen, atme tief die reine Meeresluft, schaue auf zum sternenklaren Nachthimmel, ein Lächeln erscheint auf meinem Gesicht und ich freue mich, so glücklich zu sein, einfach nur zu LEBEN!
Dann verblassen die Bilder, ich öffne die Augen, seufze einmal tief auf, gehe zurück ins Bett und versuche die schweren Gedanken ruhigzustellen, damit mich der Schlaf von ihnen erlösen kann.
Während ich das so schreibe muss ich an das Lied von Udo Jürgens denken, ihr kennt es sicher: "Ich war noch niemals in New York":
Und nach dem Abendessen sagte er,
laß mich noch eben Zigaretten holen geh'n,
sie rief ihm nach nimm Dir die Schlüssel mit,
ich werd inzwischen nach der Kleinen seh'n,
er zog die Tür zu, ging stumm hinaus,
ins neon-helle Treppenhaus,
es roch nach Bohnerwachs und Spießigkeit.
und auf der Treppe dachte er, wie wenn das jetzt ein Aufbruch wär,
ich müßte einfach geh'n für alle Zeit,
für alle Zeit...
Ich war noch niemals in New York, ich war noch niemals auf Hawaii,
ging nie durch San Franzisko in zerriss'nen Jeans,
Ich war noch niemals in New York, ich war noch niemals richtig frei,
einmal verrückt sein und aus allen Zwängen flieh'n.
Und als er draussen auf der Straße stand,
fiel ihm ein, daß er fast alles bei sich trug,
den Paß, die Eurochecks und etwas Geld,
vielleicht ging heute abend noch ein Flug.
Er könnt' ein Taxi nehmen dort am Eck oder Autostop und einfach weg,
die Sehnsucht in ihm wurde wieder wach,
nach einmal voll von Träumen sein, sich aus der Enge hier befrei'n,
er dachte über seinen Aufbruch nach,seinen Aufbruch nach...
Ich war noch niemals in New York (...)
Dann steckte er die Zigaretten ein und ging wie selbstverständlich heim,
durchs Treppenhaus mit Bohnerwachs und Spießigkeit,
die Frau rief "Mann, wo bleibst Du bloß, Dalli-Dalli geht gleich los",
sie fragte "War was?" - "Nein, was soll schon sein."
Manchmal spüre ich in mir auch den Drang, einfach "Zigaretten holen" zu gehn. Mal sehen, wie lange unser Vorrat noch reicht...
Dann schließe ich meine Augen, stelle mir vor wie ich aus dem Haus laufe, den kleinen Weg herunter zum Strand, der Sand knirscht und kitzelt leicht unter meinen Füssen, ich renne ins Wasser, tobe einfach ausgelassen und übermütig durch die seichten Wellen, spüre die warme Nachtluft, das kühle Nass auf meinem Körper, das ganz leichte Kribbeln, wenn die Wassertröpfchen von meiner Haut abperlen...
Lasse mich rücklings in den Sand fallen, mit weit ausgebreiteten Armen, atme tief die reine Meeresluft, schaue auf zum sternenklaren Nachthimmel, ein Lächeln erscheint auf meinem Gesicht und ich freue mich, so glücklich zu sein, einfach nur zu LEBEN!
Dann verblassen die Bilder, ich öffne die Augen, seufze einmal tief auf, gehe zurück ins Bett und versuche die schweren Gedanken ruhigzustellen, damit mich der Schlaf von ihnen erlösen kann.
Während ich das so schreibe muss ich an das Lied von Udo Jürgens denken, ihr kennt es sicher: "Ich war noch niemals in New York":
Und nach dem Abendessen sagte er,
laß mich noch eben Zigaretten holen geh'n,
sie rief ihm nach nimm Dir die Schlüssel mit,
ich werd inzwischen nach der Kleinen seh'n,
er zog die Tür zu, ging stumm hinaus,
ins neon-helle Treppenhaus,
es roch nach Bohnerwachs und Spießigkeit.
und auf der Treppe dachte er, wie wenn das jetzt ein Aufbruch wär,
ich müßte einfach geh'n für alle Zeit,
für alle Zeit...
Ich war noch niemals in New York, ich war noch niemals auf Hawaii,
ging nie durch San Franzisko in zerriss'nen Jeans,
Ich war noch niemals in New York, ich war noch niemals richtig frei,
einmal verrückt sein und aus allen Zwängen flieh'n.
Und als er draussen auf der Straße stand,
fiel ihm ein, daß er fast alles bei sich trug,
den Paß, die Eurochecks und etwas Geld,
vielleicht ging heute abend noch ein Flug.
Er könnt' ein Taxi nehmen dort am Eck oder Autostop und einfach weg,
die Sehnsucht in ihm wurde wieder wach,
nach einmal voll von Träumen sein, sich aus der Enge hier befrei'n,
er dachte über seinen Aufbruch nach,seinen Aufbruch nach...
Ich war noch niemals in New York (...)
Dann steckte er die Zigaretten ein und ging wie selbstverständlich heim,
durchs Treppenhaus mit Bohnerwachs und Spießigkeit,
die Frau rief "Mann, wo bleibst Du bloß, Dalli-Dalli geht gleich los",
sie fragte "War was?" - "Nein, was soll schon sein."
Manchmal spüre ich in mir auch den Drang, einfach "Zigaretten holen" zu gehn. Mal sehen, wie lange unser Vorrat noch reicht...
MissYazz - 28. Mai, 14:48
ich fühle wie du