Alles selbstverständlich?
Vorhin wollte ich meinen Opa anrufen und ihm gratulieren, da musste ich erfahren, dass er seinen Geburtstag im Krankenhaus verbringt, anfang der Woche operiert werden musste.
Wegen der Probs, die wir mit unserem Telefonprovider hatten, konnte Oma uns nichtmal informieren, zum Glück kann ich aber sagen, dass alles gut verlaufen ist und er morgen auch schon wieder entlassen wird. Kommenden Dienstag muss Oma selber zu einer Untersuchung, da wird sich dann wohl herausstellen, ob sie auch ins Krankenhaus muss und möglicherweise am Fuss operiert wird.
Damit fällt auch der fürs WE geplante Besuch in meiner alten Heimat aus, weil die Feier im Augenblick für die beiden zuviel wäre und sie jetzt verständlicherweise lieber Ruhe haben möchten.
Nicht nur dass diese Nachrichten mich furchtbar traurig gemacht haben, man kommt dabei auch automatisch ins Grübeln... Was wäre gewesen, wenn bei der OP etwas schief gegangen wäre, wenn ich davon dann erst viel später erfahren hätte, nichtmal hätte da sein können, als es passiert wäre?
Und überhaupt, sieht man hieran nicht, wie schnell es manchmal gehen kann, dass Menschen, die man liebt, plötzlich mit einem Male nicht mehr bei einem sein könnten?
Normalerweise nimmt man Familie, Freunde, Partner irgendwie als selbstverständlich wahr, aber in solchen Situationen wird einem doch bewusst, was für ein schönes Geschenk es doch eigentlich ist, die Zeit mit jemandem zu teilen, mit dem man sich wohlfühlt, den man liebt, lieb hat oder auch einfach gern.
Oftmals vernachlässigt man liebe Menschen einfach, weil einem grade nicht danach ist, mit ihnen zu reden oder sie zu sehen, aus Egoismus, aus Bequemlichkeit, vielleicht auch weil man grade wegen irgendetwas ein wenig "verschnupft" auf diejenigen ist.
Was aber, wenn sie am nächsten Tag von jetzt auf gleich weg sind, würde man sich da nicht wünschen, sie wenigstens noch einmal vorher gesehen zu haben, sie nochmal zu sprechen, zu hören, zu spüren?
Auch wenn ich morgen früh selber nicht mehr aufwachen würde, gäbe es da nicht die eine oder andere Person, der ich noch gerne für etwas gedankt, etwas erklärt oder einfach noch etwas liebes gesagt hätte?
Wäre es nicht vielleicht besser, wenn wir uns jeden Tag dessen bewusst wären, dass es eben KEINE Selbstverständlichkeit ist, jemand Liebes an seiner Seite zu haben? Wäre es nicht besser, jeden Tag wie ein tolles Geschenk zu sehen, jeden Tag so zu handeln als könnte es der letzte sein, den man zusammen verbringen darf?
Warum nur bedarf es immer erst tragischer Ereignisse, damit man das erkennt?
Wegen der Probs, die wir mit unserem Telefonprovider hatten, konnte Oma uns nichtmal informieren, zum Glück kann ich aber sagen, dass alles gut verlaufen ist und er morgen auch schon wieder entlassen wird. Kommenden Dienstag muss Oma selber zu einer Untersuchung, da wird sich dann wohl herausstellen, ob sie auch ins Krankenhaus muss und möglicherweise am Fuss operiert wird.
Damit fällt auch der fürs WE geplante Besuch in meiner alten Heimat aus, weil die Feier im Augenblick für die beiden zuviel wäre und sie jetzt verständlicherweise lieber Ruhe haben möchten.
Nicht nur dass diese Nachrichten mich furchtbar traurig gemacht haben, man kommt dabei auch automatisch ins Grübeln... Was wäre gewesen, wenn bei der OP etwas schief gegangen wäre, wenn ich davon dann erst viel später erfahren hätte, nichtmal hätte da sein können, als es passiert wäre?
Und überhaupt, sieht man hieran nicht, wie schnell es manchmal gehen kann, dass Menschen, die man liebt, plötzlich mit einem Male nicht mehr bei einem sein könnten?
Normalerweise nimmt man Familie, Freunde, Partner irgendwie als selbstverständlich wahr, aber in solchen Situationen wird einem doch bewusst, was für ein schönes Geschenk es doch eigentlich ist, die Zeit mit jemandem zu teilen, mit dem man sich wohlfühlt, den man liebt, lieb hat oder auch einfach gern.
Oftmals vernachlässigt man liebe Menschen einfach, weil einem grade nicht danach ist, mit ihnen zu reden oder sie zu sehen, aus Egoismus, aus Bequemlichkeit, vielleicht auch weil man grade wegen irgendetwas ein wenig "verschnupft" auf diejenigen ist.
Was aber, wenn sie am nächsten Tag von jetzt auf gleich weg sind, würde man sich da nicht wünschen, sie wenigstens noch einmal vorher gesehen zu haben, sie nochmal zu sprechen, zu hören, zu spüren?
Auch wenn ich morgen früh selber nicht mehr aufwachen würde, gäbe es da nicht die eine oder andere Person, der ich noch gerne für etwas gedankt, etwas erklärt oder einfach noch etwas liebes gesagt hätte?
Wäre es nicht vielleicht besser, wenn wir uns jeden Tag dessen bewusst wären, dass es eben KEINE Selbstverständlichkeit ist, jemand Liebes an seiner Seite zu haben? Wäre es nicht besser, jeden Tag wie ein tolles Geschenk zu sehen, jeden Tag so zu handeln als könnte es der letzte sein, den man zusammen verbringen darf?
Warum nur bedarf es immer erst tragischer Ereignisse, damit man das erkennt?
MissYazz - 5. Jun, 19:17